29.10.2015, 20:12,
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Gradus
Feline Fuelled Games
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Witcher 3 habe ich (natürlich ) schon mindestens fünf mal durch. Echt ein wirklich gutes RPG. Mal wieder eine etwas veränderte Spiel- und Kampfmechanik im Vergleich mit dem 2. Teil, aber das war ja auch schon bei Teil 2 im Vergleich mit Teil 1 so. Also - kein Problem und absolut empfehlenswert. Ob man sich die erste kostenpflichtige DLC zulegt - naja, ich hab's getan und war ganz zufrieden damit. Schöne Story, etwas linear und nicht gerade sehr viele Nebenquests, aber für Fans fast ein Must have.
Arcanum kenne ich leider nicht, aber mal sehen, ob ich es mir zulege.
Divinity: Original Sin habe ich letztes Jahr einmal durchgespielt, dann nochmal angefangen, aber nie fertig gespielt. Irgendwie komme ich mit der Kampfmechanik nicht so wirklich zurecht. Die Story, die Nebenquests und das ganze Drumherum sind wirklich sehr gut gelungen und auch das Weltdesign gefällt mir gut, aber eben... die Kämpfe. Ich kann damit nicht wirklich was anfangen. Entweder ich spiele rundenbasiert wie bei BG, PT, IWD oder NWN, oder ich haue in Echtzeit zu wie bei Witcher, Morrowind, Oblivion & Co., aber die Mischung macht mir Probleme.
Was Tina zu Swod Coast Legends geschrieben hat hört sich doch schon mal ganz gut an und auf grafische Leckerbissen lege ich jetzt nicht unbedingt so grossen Wert, wie auf gut ausgearbeitete Story, passende Quests und gute Charaktere. Da kann ich problemlos auf den letzten Schrei der Feueballexplosion in Full-HD und 4K verzichten. Könnten meine Monitore sowieso nich anzeigen. Naja - Full HD schon, aber der Rest.... *schweigen*
Mal sehen, ob ich es mir ziehe und mal wieder was bei Steam hole, oder doch lieber warte bis es bei Amazon zu haben ist.
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29.10.2015, 22:28,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2015, 22:32 von anteevy.)
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anteevy
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Ja, komplett rundenbasiertes Kampfsystem ist natürlich etwas Geschmackssache. Das war ursprünglich der Punkt, der mich etwas abgeschreckt hat, da ich doch jahrelang "Echtzeit mit Pause" von Bioware und Obsidian gewöhnt war und super fand. Im Nachhinein war es aber meine größte Überraschung und das, was mir mit am besten daran gefallen hat. Ich kenne wohl kein anderes Spiel mit solch abwechslungsreichen Kämpfen. Diese Kombinationen der Elemente (Pfütze unter Strom -> Stun, Regen -> Öl dazu -> anzünden -> Riesenexplosion, Feuer + Wasser = Dampf -> Schutz vor Fernkämpfern und dutzende andere Kombinationsmöglichkeiten) fand ich mal erfrischend anders. Hat natürlich besonders viel Spaß durch den Coop-Modus gemacht (sich gegenseitig absprechen, wer was zaubert/schießt und am Ende explodieren dann 10 Feinde auf einmal ). Das Einzige, was mich an Original Sin gestört hat, war, dass sich manche Kämpfe mit über 10 kleinen Gegnern hingezogen haben, weil es immer gedauert hat, bis man wieder am Zug ist.
Freu mich schon riesig auf den Nachfolger, der in 1-2 Jahren kommen soll.
In den meisten RPGs der letzten Jahre nerven mich die Kämpfe nach 1/3 des Spiels nur noch, da immer so viele "Filler"-Begegnungen kommen, die einfach zu Zeit kosten, aber keine besondere Taktik benötigen. Mit Action-RPGs wie Skyrim oder Witcher kann ich wiederum nicht viel anfangen. Wobei mich Witcher 3 ja insgesamt doch schon etwas reizt. Aber das ist wieder so umfangreich...
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30.10.2015, 00:39,
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TinaHa
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Arcanum hab ich damals auch gekauft..ist ja schon 'uralt' muß deswegen aber nicht schlecht sein..ich seh aber, daß es ziemlich teuer ist z.Z.
ja..auf das neue Divinity hab ich mich auch gefreut, weil ich erhofft hatte, es würde wieder so werden wie Teil 1...hat mir dann aber doch nicht so gefallen..es ist nicht vertont und so entging mir da einiges..entweder lesen oder das Bildschirmgeschehen verfolgen..beides schaff ich leider nicht bei Sword Coast ist auch keine deutsche Vertonung..da ist es aber besser dem Geschehen zu folgen und dabei zu lesen, weil es da so ist wie bei den früheren Spielen...da gibs nichts weiter an Bewegungungen auf dem Monitor
übrigens Walter, wenn Du Dir doch die Schwertküste kaufst, sei mal gespannt auf das Unterreich mit Dunkelelfen und Dunkelzwergen usw., das hat mich auch sofort an Dein Modul zu NWN erinnert
das Toolset dazu ist glaub ich nur, um Dungeons zu erstellen, was man dann im Multiplayer spielen kann
ich habe schon die ganzen Monate im Internet gesucht, ob ich das Spiel woanders kaufen kann als bei Steam, da ich die Geschäftsgeflogenheiten dort nicht so mag..aber es scheint es nur über Steam zu geben..selbst wenn man beim Spielentwickler selbst kauft, bekommt man nur einen 'Dampf Schlüssel' lustig..so stand es in der deutschen Übersetzung der Webseite..leider gibt es da keine deutsche Seite und da muß man dann noch eine erhebliche Gebühr bezahlen, wenn man in Europa wohnt, weil das so eine Finanzfirma in Irland abwickelt..
meine Tochter in Amerika schwärmt mir auch nur noch von dem Spiel vor..sie hat es ja mit so vielen anderen Menschen im vorraus gekauft, damit die Entwickler es produzieren können..dadurch konnte sie auch schon viel eher spielen
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30.10.2015, 09:54,
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anteevy
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Die Enhanced Edition ist jetzt sogar komplett vertont, aber nur auf Englisch. Die Story/Charaktere waren jetzt aber auch nicht besonders tiefgründig, der Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem Gameplay. Wobei es schon großartig ist, mit den ganzen Tieren zu reden, wenn man das entsprechende Talent genommen hat. Ich denke da nur an die Lovestory-Quest zwischen zwei Katzen, oder die Tiere, die dem Zirkus entflohen sind. Oder das Schaf, das mich 3x gewarnt hat, nicht das Grab nebenan auszubuddeln und ich es stur ignoriert habe - bis das Grab dann samt Schaf (MÄÄÄHH----) und mir explodiert ist.
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30.10.2015, 17:44,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2015, 17:45 von TinaHa.)
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TinaHa
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
da fragst Du jetzt aber die Falsche ich habe einen Riesensammlung an Spielen..seit 1990 sammle ich Rollenspiele..es wird da sicher nur wenig Spiele geben von damals, die ich nicht kenne
ich hatte ja geschrieben, daß es bei Sword Coast so wie bei Rollenspielen von früher ist..da mußte man auch lesen..nur war das nicht schlimm, weil da die Grafik nicht so war wie heute..wie soll ich es denn erklären, damit Du mich verstehst? *grübel* Die heutigen Spiele sind so, als würde man einen Film schauen..es bewegt sich alles..da brauche ich deutsche Vertonung, weil ich ansonsten nix versteh..bei den älteren Spielen war da mehr Ruhe..da hat sich nichts weiter bewegt, wenn man die Texte gelesen hat
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01.11.2015, 12:45,
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TinaHa
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
DragonAge 2 war auch gut, obwohl mal da schon deutlich die Linie gemerkt hat, wohin es sich entwickelt und Teil 3 war dann kein DA mehr so wie Teil 1.
Sicher ist es schade, daß man die heutigen Rollenspiele der alten Schule nicht in deutsch vertont werden, aber wie schon mehrfach gesagt, finde ich es dann nicht so schlimm, da ich ja nicht diesen interaktivem Film folgen muß vielleicht wird es ja irgendwann wieder..aber so wie die Spieleentwickler so tanzen müssen, wie Ubisoft und EA und all die anderen pfeifen. Zumal ist es auch ein gewagtes Risiko, diese Art Rollenspiele, wie wir sie früher gespielt haben..zuviele wurden in der Vergangenheit wieder 'eingestampft', wie die finanziellen Mittel fehlen. Es müßten sich viel mehr Spieler an der Vorentwicklung solcher Spiele beteiligen, damit mehr Geld 'reinkommt, dann ist es auch eher möglich, daß man Geld übrig hat, um auch andere Sprachen zu vertonen. Ich hätte mich gern auch beteiligt, aber da die Seiten in englisch sind, versteh ich ja da so gut wie nix :/ und die Jugend von heute kennt ja nun die guten alten Rollenspiele, so wie wir sie kennen, nicht mehr
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15.09.2020, 09:06,
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Milena
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt hatte, aber das ich gerade wieder Rimworld spiele, ich kann dieses Spiel nur wärmstens empfehlen. Es ist ein Aufbauspiel mit sehr vielen spannenden Ereignissen.
Die Grafik ist unterirdisch, aber man gewöhnt sich schnell dran, denn die Pixelmännchen haben echt Charakter .
Man wählt das Szenario, und seine Leutchen (1-5) die dann auf einem fremden Planeten in der Pampa stranden und man muß sehen, wie sie dort überleben. Also eine Siedlung aufbauen und befestigen, etc. Aber das ist alles ungeheuer komplex so daß es selbst nach 100 mal spielen kein bißchen langweilig wird. Und es gibt unglaublich viele Aufträge und Ereignisse für die Siedler, teils völlig abgefahren ( es greifen z.B ne Horde menschfressender Hasen an ), man muß Kontake zu anderen Siedlungen aufnehmen, Überfälle abwehren, neue Siedler gewinnen, Erfindungen vorantreiben, dafür sorgen, daß die Siedler auch in den Wintermonaten nicht verhungern, ihnen anständige Kleidung und Waffen herstellen, und und und.....
Wer sowas gerne mag, kann trotz der Grafik bedenkenlos zugreifen, er wird unglaublich lange unglaublich viel Spaß dran haben !
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15.09.2020, 12:50,
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koepy 3
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Hallo,
es ist alles wunderbar, wenn da nicht die Foren wären um Vorgaben zu machen. Z.B. das Speichern nach ihren Wünschen um danach ihre Spiele herzustellen. Nicht hinnehmbar!
Ist "Rimworld" auch an der Leine eines Forums?
Gruß
koepy 3
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15.09.2020, 22:50,
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Milena
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
@koepy 3: Weiß nicht, ich hab erst 2-3 mal in rimworld Foren reingeschaut , da ist mir nichts Derartiges aufgefallen. Ich spiele es ja schon länger, da gabs addons, aber keine, die die Schwierigkeit oder das Hauptsspiel verändert hätten, mir ist jedenfalls nichts Negatives aufgefallen. Es gibt natürlich diverse Mods, um das Spiel nach seinen Wünschen zu gestalten, und ehrlich gesagt sind das oft tolle Mods, die ich gerne nutze. Das Spiel kannst immer so spielen wie du willst, ohne speichern oder mit, mit hohem Schwierigkeitsgrad oder leicht, etc. Das finde ich gerade gut daran, daß man ganz freie Hand hat, es so zu spielen, wie es einem am meisten Spaß macht. Manchmal will ich puren harten Überlebenkampf, manchmal die perfekte Siedlung aufbauen. Und alles ist möglich, ob du die mods zur Erleichterung benutzt, ist ja eigene Entscheidung, man kann sie ganz leicht mit einem Klick abschalten oder gar nicht erst nutzen .
@Tina: Ich war von der Grafik auch erst abgeschreckt, aber nach ner halben Stunde Spiel hatte ich mich schon dran gewöhnt. Wenn ich mich hätte abschrecken lassen, hätte ich viele viele Stunden Spielspaß verpaßt . Hero of the kingdom kenn ich nicht, muß ich mir mal anschauen. Ist das ein reines Aufbauspiel?
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18.09.2020, 16:38,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.09.2020, 16:45 von TinaHa.)
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TinaHa
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
das ist schlichtweg falsch..ich habe es schon gespielt..wenn man alles spielen will, muß man Zeit investieren..wie z.B. handwerkliche Arbeiten...jeder will heutzutage schnell durch und das hält die Spieler von heute auf..außerdem gibs Trainer, wo man jede Menge Ressourcen bekommt..da glaub ich schon, daß man nur so kurz braucht..aber wo ist da der Spielspaß..und wenn man sich mit der Geschichte befasst..ich spiele keine einfachen Hole- und Bringequest..das ist mir zu langweilig..es ist eine Geschichte dahinter, wo der Spieler nach und nach von seinem Leben erfährt, nämlich wer sein Vater war ( ist ) und er muß das Königreich retten ..ich habs auch schon wieder von vorn gespielt und da da viel Zeit vergangen ist, hat es sofort wieder Spaß gemacht
natürlich wollen einge auch, daß man etwas holt..aber auch andre Sachen..z.B. einer der Bauern vermißt seine kleine Tochter oder eine Frau ihren Mann, der auf den Friedhof gegangen ist und dort plötzlich alles Untote sind, die von einem mächtigen Lich herbeigerufen wurden..also es gibt eine Virlzahl von Quest, wo man sich wundert, wie diese Platz gefunden haben in so einem kleinen Spiel
na die Bewertungen sind nur vereinzelt nicht so toll..man hätte da auch keine weiteren Teile programmiert, wenn es so schlecht wäre mich stört nur etwas, daß der neuere Teil aufgespilttet wird, da ist man schneller durch...aber man holt sich dann eben den nächsten Teil, weil es nicht viel kostet und es ist aus Mönchebgladbach
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12.10.2020, 15:05,
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TinaHa
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
heißt übrigens Mönchengladbach...seh ich erst jetzt ..tschuldigung
aber ich will ja eigentlich ein Spiel empfehlen
Bladur's Gate 3..klar werden jetzt Einige sagen, ist doch nicht Baldurs Gate, sondern eher Divinity..aber ich sag naund
das Spiel ist bisher so toll und ich denk die Geschichte wird noch weitaus schöner werden..haben jetzt schon soviel im Tagebuch zu stehen, was erledigt werden muß. Mit den 25 Stunden komm ich da nicht hin, wovon geredet wird z.B. Gamestar oder Pcgames. Ich spiel aber ja auch anders..ich lauf die ganze Karte ab und finde dann natürlich auch die Sachen, die den Andren entgehen, weil sie nur schnell durchspielen wollen.
Ja ich weiß, es ist Early Access, aber man kann da schon soviel machen im Prolog und das gesamte 1. Kapitel..von dem 1. Kapitel hab ich erst ziemlich wenig gespielt, habe aber schon 4 Gefährten gefunden, die alle Geheimnis haben, die man lösen muß...und bei der Charerstellung muß man auch einen 2. erstellen, den, von dem man träumt da kann man sich voll austoben und diesen Char so basteln, daß er wie der ideale Liebhaber aussieht
man kann aber auch zu andren NPC's eine Beziehung haben. Bis jetzt hab ich eine Klerikerin dabei, die nicht Selune dient, sondern ihrer dunklen Schwester..Shark, so heißt diese, glaub ich. Ein Schurke, der in Wirklichkeit ein Vampir ist, einen Magier, der Magie anwendet, die niemand kennt und eine Kämpferin..Gythanki oder so ähnlich heißt die Rasse.
Also das Spiel wird gewaltig sein, wenn es fertig ist und das Schöne ist, ich muß dann keinen höheren Preis bezahlen, wenn es fertig ist. Es sei denn, es gibt eine Edition, wo es ingame Sachen gibt..das will ich dann schon..aber ich denke, da muß ich nur eine Differenz bezahlen..mal gucken ich hab es bei GOG gekauft..Ihr könnt Euch ja mal die Videos zum Spiel anschauen, die man überall im Internet findet..na dann viel Spaß
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19.12.2020, 16:08,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2020, 16:16 von Gradus.)
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Gradus
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Tja - dann wollen wir doch auch mal...
... Erfahrungen teilen. Und zwar die mit Cyberpunk 2077. Keine wesentlichen Spoiler. Versprochen. Zur Sicherheit: "Ich hab die Version 1.04 gespiel."
Auf das Spiel habe ich mehr als ungeduldig gewartet. Ist ja schliesslich von den Machern der Witcher-Reihe. Und die wissen wie man ein gutes RPG macht. So dachte ich bisher. Und? Können sie es immer noch bei CD-Projekt? Ja, sie können es! Aber...
...jetzt wird's etwas länger. Also wenn Ihr den Grund für mein "aber" wissen wollt, scrollt runter da steht er. Den Grund meine ich, aber Vorsicht: Spoiler!
Bugs? Jahahahaaa, aber ausser an ein oder zwei Stellen keine Spielstopper und selbst bei denen hilft in der Regel ein "Saven, raus zum Desktop und Reload", um sie zu beheben. Die Mainstoryline lässt sich mit Ausnahme von zwei Stellen an denen sich Türen bzw. Übergänge nicht öffnen, die es eigentlich automatisch tun sollten völlig smooth durchspielen. Die zwei Stellen können allerdings schon nerven, weil sie an den zwei Stellen auftreten, wo Zeit eine Rolle spielt, aber - siehe oben - mithilfe eines Saves, den man dann wieder lädt, haben sich die Probleme nach ein zwei Anläufen beheben lassen. Will sagen, die "Tore" haben sich dann doch geöffnet. Also alles in allem kein absolut bugfreies Erlebnis, aber durchaus akzeptabel.
Location und Stimmung: Postapokalyptisches Szenario in einer etwas düsteren und gleichzeitig sehr knalligen Stadtwelt mit ein wenig an Mad Max erinnernden Gebieten ausserhalb der Stadtgrenzen. Die Stadt ist stimmig belebt und "der Punk" geht ab. Es ist also wirkich was los und die Bevölkerung steht nicht einfach dumm rum, sondern ist unterwegs und man kriegt Gespräche und Begegnungen mit, die sich erst ab etwa der Mitte des Spiels anfangen zu wiederholen. An fast jeder Ecke warten kleine und grössere Aufträge und Nebenquests. Zu Beginn ist man noch auf ein begrenztes Gebiet beschränkt. Nach Abschluss des ersten grossen Quests, ist das gesamte Gebiet - also Stadt und Aussengebiet völlig frei erkundbar. Prädikat: Wertvoll!.
Story: Spitze, wie nicht anders erwartet. Beim Einstieg, kann man sich zwischen drei Hintergründen entscheiden. Ich verallgemeinere jetzt mal ein wenig, um nicht zu spoilern. Hintergrund 1: Nomade. Also ein "Landei". Hintergrund 2: Stadtmensch als "Kind der Gosse". Und Hintergrund 2: Stadtmensch als Mitglied der Oberklasse. (2 und 3 hab ich noch nicht gespielt).
Nach einem Prolog, der je nach Hintergrund komplett unterschiedlich daher kommt, kann man sich für ein Tutorial entscheiden, oder es lassen und dann beginnt das eigentliche Spiel mit dem ersten Teil der Mainquest. Man lernt die ersten wichtigen Protagonisten kennen und es geht los. Insgesamt hat die Geschichte kaum Schwächen ist schlüssig aufgebaut und lässt einem etliche Freiheiten bei der Lösung. Grundsätzlich sollte es sogar möglich sein, die Mainquest praktisch fast gewaltfrei zu spielen. Das setzt allerdings eine sehr, aber schon wirklich sehr gute Stealth-Fähigkeit voraus. Und man selbst muss sich auch etliche Gedanken machen, wenn man durch ein von Überwachungskameras kontrolliertes und von bösen Gaunern verseuchtes Gebiet schleicht, wie man an dem ganzen Mist ungeschoren vorbei kommt. Ich hab das einige Male ausprobiert und es hat meist - mit ein oder auch mal zwei Anläufen - recht gut geklappt. Nur wenn man jemanden aus "Feindeshand" befreien und sicher rausbringen soll, ist das nicht immer machbar, denn manchmal muss man mit dem Opfer durch das eben gerade erst erfolgreich durchschlichene Gebiet wieder zurück und hat keinen "Hinterausgang". Und wie es halt so ist mit den Befreiten, die werden dann von den Bösen gesehen und.... fertig lustig. Das Ganze noch mal von vorn.
Zurück zur Story. Entscheidungen beeinflussen den Storyverlauf, wie und mit wem man zusammenarbeiten kann, wer einem hilft und wer nicht, etc. Und nicht nur ein wenig, sondern durchaus bis hin zum Ende des Spiels. Die Geschichte ist in mehrere Teile mit jeweils einem Kulminationspunkt am Schluss unterteilt und ist sauber gegliedert. Entscheidungen - sieh oben - haben Folgen und diese Folgen sind auch glaubhaft und nicht einfach so "hingeklatscht".
Insgesamt also eine gute, stimmige Geschichte mit Zwischenhöhepunkten und einem "fetzigen", aktionreichen Ende, das sich abhängig von den Entscheidungen, die man vor dem Ende treffen muss unterschiedlich spielt.
Prädikat: Besonders wertvoll.
Spielmechanismen: Naja - ein Rollenspiel. Man erstellt einen Charakter, mit Talenten und Fähigkeiten, die man durch Benutzung ausbauen kann. Es gibt fünf Attribute. Zu Beginn hat jedes Attribut drei Punkte und man erhält sieben Punkte, um sie zu verteilen. Die Fähigkeiten sind dann noch nicht ausgebaut. Die fünf Attribute sind...
Reflex: Beinhaltet und beeinflusst die Fähigkeiten Gewehre, Handfeuerwaffen und Klingen.
Technik: Da ist der komplette Herstellungsbaum drin. (Ja, man kann basteln). Und natürlich die eigentlichen Techie-Fähigkeiten, die - wenn ich mich nicht irre - alle passiv sind und z.B. die Waffenwirkungen von Schusswaffen oder Granaten verbessern oder verändern.
Konstitution: Beinhaltet und beeinflusst die Athletik, also alles was irgendwie mit Stärke, Ausdauer, Gesundheit etc. zu tun hat. Ausserdem gibt's da noch die Vernichtung (alles was mit schweren Waffen, wie Maschinengewehren oder Schrotflinten zu tun hat) und die Strassenschlägerei (Stumpfe waffen und der waffenlose Kampf)
Intelligenz: Ja, wir sind jetzt sozusagen beim "Magier". Bloss moderner halt. Hier sind "Breach-Protokoll" und "Quick-hacks" drin. Mit denen kann man - vereinfacht ausgedrückt - Gegner und gegnerische Systeme hacken. Hacken? Naja - man klinkt sich in einen Zugangspunkt ein, hackt ihn und holt dem Gegner z.B. die Kohle vom Konto. Oder man scannt einen Gegner, stellt fest, dass der Hardware in seinem Körper hat, hackt dieselbe und jagt ihn dann z.B. mit seiner eigenen Hardware in die Luft. Hab ich nur im Tutorial ausprobiert. Ist mir zu langsam und bringt vielleicht bei ein oder zwei Gegnern etwas, aber bei einer Horde von zwanzig übers Gebiet verteilten bösen Jungs und Mädels geht einfach nichts über einen breit gestreuten Kugelhagel gewürzt mit ein paar Granaten, um die Angelegenheit schnell und - ich geb's zu - ziemlich unsauber zu regeln.
Bleibt noch die Coolness: Hier drin ist einmal die Fähigkeit Stealth. Was die macht, brauche ich wohl nich zu erklären. Wieso hier auch die "Kampfmaschine" drin ist, entzieht sich meinem Verständnis, denn damit werden hauptsächlich einzelne Facetten eines Kampfes, wie z.B. der Kopfschussschaden oder der Schaden von hinterhältigen Angriffen beeinflusst. Vielleicht weil es Cool ist, sich an jemanden anzuschleichen (Stealth), ihn zu packen und ihm dann das Genick zu brechen. Die Anim ist übrigens wirklich schon sehr cool und - vor allem - verdammt nahe an der Realität. Da hat wohl jemand etliche Actionstreifen geguckt, bevor er die Anim gecodet hat.
Was gäbe es sonst noch zu den Mechanismen zu sagen? WASD-Steuerung für fast alles. Leider auch für Autos und Motorräder. Bis ich "geschnallt" hatte, das man beim Auto- und Motorradfahren aus der First-Person in die Third-Personansicht wechseln kann, habe ich Autos und Maschinen - und dabei leider auch meist mich selbst - geschrottet, als würde es morgen verboten.
Ach ja, man kann schwimmen und tauchen. Beim Tauchen läuft ein Zähler... von wegen Luft und so. Und wenn mann keine Luft mehr hat? Naja - besser vorher auftauchen, sonst ist's Essig mit dem am Leben bleiben, gell?
Über Grafik, Texturenqualität, RTX, etc. kann ich leider nicht so viel sagen. Mein Rechner ist zwar immer noch guter Durchschnitt, aber halt doch schon ein paar Jahre alt. Mir persönlich -und vor allem meinem Rechner - reicht die Qualität auf mittleren Einstellungen völlig aus. Und die ist schon verdammt gut.
Bleibt noch mein abschliessender Eindruck und die Erklärung für's
A B E R !!!!
Vorab nur soviel: "Das ist das erste Spiel von CD Projekt, das ich nicht sofort wieder angefangen habe, nachdem ich damit durch war. Und das will was heissen bei einem Spiel, das qualitativ ohne Probleme mit allen bisherigen AAA-Titeln, die ich gezockt habe mithalten, ja die meisten sogar übertreffen kann. Das Game ist nämlich wirklich der Hammer."
Ja, es gibt ein "Aber" und das betrifft das, oder besser gesagt die Enden des Spiels. Nicht dass da irgendetwas an der Qualität oder der Stimmigkeit zu mäkeln wäre. Nein - absolut nicht! Handwerklich sehr, sehr gut gemacht und perfekt in die Storyline integriert.
Nur, dass ich mit keinem der Enden so wirklich klar komme. Ja, ich habe sie alle gespielt und nein ich habe deshalb nicht das ganze Spiel nochmal gezockt, sondern einfach vor dem Schluss einen Speicherstand angelegt. Alsdann - was nervt mich an den Enden? Ganz einfach - ich hasse es, wenn mein über die Spielzeit lieb gewonnener Charakter am Schluss machen kann, was er will und trotzdem als Perspektive nur den Tod erhält. Nein - nicht den sofortigen wie bei ME 3, sondern - viel schöner - einen verzögerten Tod. Klasse, oder?
Egal - wie man sich am Ende entscheidet - ja, die Enden sind abhängig von einer Entscheidung am Schluss und man erhält auch nicht zwingend alle Enden angeboten. Welches und ggf. wie viele Enden zur Verfügung stehen, hängt von den Entscheidungen im Spiel ab, aber ich hatte alle fünf zur Auswahl. Also nochmal - egal wie man sich entscheidet, dem liebgewonnen Charakter wird zwar immer noch eine Alternative angeboten - in einem Fall sogar der Suizid mittels Knarre (Super, oder nicht? ) - aber, wenn man sich dafür entscheidet weiter zu leben, dann kriegt man - egal bei welchem der verbleibenden vier Enden - die Nachricht vor den Kopf geknallt, dass man dann halt nur noch 6 Monate zu leben hat.
Ja, man hat die Möglichkeit zu entscheiden sich stattdessen als in Codezeilen übertragenes Bewusstsein in den Cyberspace zu begeben und einem Alter Ego seinen Körper zu überlassen, das dann damit normal (ohne 6 Monate) weiterleben kann. Bloss das Alter Ego bin halt nicht ich, sorry ist nicht mein Charakter. Und das NERVT KOLLOSSAL!!
Tja - ich hab mich vor diesem Beitrag in ein, zwei einschlägigen Foren umgesehen. Ich bin nicht der Einzige, den das nervt. Vielleicht hat CD-Projekt ja ein Einsehen und schiebt eine Variante nach, mit der man es irgendwie doch hinkriegt, den Krebs zu besiegen und überlebt. Wäre schön, aber wäre, hätte Fahrradkette... ich glaub nicht dran und werd Cyberpunk, jetzt wohl erst mal von meinem Rechner runterschmeissen. Schade, weil das Teil ist wirklich ein Hammerspiel.
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22.12.2020, 18:31,
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Milena
Feline Fuelled Games
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Ich spiele auch gerade Cyberpunk. Das Spiel an sich ist wirklich toll, wobei es bei mir leider nicht so bugfrei läuft, viele Spielabstürze, wenn man ins Inventar wechselt.
Aber was da Arbeit drinsteckt in der Stadt. Unglaublich. Die Hauptstory pisst mich auch an, obwohl sie wirklich gelungen und schön dramatisch ist, aber wer liebt es schon, wenn die liebgewonnene Spielgestalt nur noch paar Monate zu leben hat . Hatte gehofft, zumindest eines der Enden wäre besser. Erinnert micht sehr an Games of Thrones-Rollenspiel, das war storymäßig auch ganz super, wirklich absolut genial, man spielte da einen der roten Hexer, die dem Feuergott dienen. Extrem aufwühlende und dramatische Handlung. Aber das Ende :0! Oder besser, die Enden! In einem hängt sich der Spielcharakter, nachdem er eine Weile in seinen offenen Kamin gestarrt hat, am Balken daneben auf. Und die anderen sind auch nur unwesentlich besser. Da ist Cyberpunk ja noch besser, wo man sich wenigstens als Datenchip retten kann . Aber ehrlich, wer braucht solche Enden?
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