27.03.2015, 23:11,
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koepy 3
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Eine Frage: Soll das heißen, dass es BG ENhanced in deutscher Übersetzung gibt? Bisher waren nur einige Teile übersetzt. ^^
Ich bin ein Fan von BG2
Gruß
koepy
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28.03.2015, 18:18,
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TinaHa
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
bei Amazon habe ich gesehen, daß die Baldur Gate Enhanced in englisch angeboten wird, deswegen hatte ich sie mir nicht geholt...bei dem 25 Minutewn langen Video von Pillars bei der Gamestar ist mir aufgefallen, daß doch nicht alles übersetzt wurde, was man lesen kann...in der Kanalisation waren an der Wand Tafeln mit Personen, die wohl in dieser Burg mal gelebt haben..jedenfalls war da von allen eine Biografie zu lesen..diese waren aber komplett in englisch..das hat mich dann schon etwas enttäuscht, denn ich möchte ja alles verstehen, was im Spiel ist..
natürlich wollen Leute diese Art von Rollenspielen und nicht nur die 'Veteranen'-Spieler...meine Tochter z.B.ist ja auch schon eine ganz andere Generation und auch sie will solche Spiele..wenn die Spieleindustrie auch weiterhin immer solche Spiele angeboten hätte, würden auch etliche jüngere Leute sowas spielen!
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11.06.2015, 22:04,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2015, 22:06 von Milena.)
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Milena
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Hab kürzlich Pillars of Eternity durchgespielt.
Ich fand es nicht schlecht, des öfteren kam echtes Baldurs Gate -Feeling auf, obwohl es im letzten Drittel leider etwas eingebrochen ist, was Spielfluß und Spannung betraf.
Geh mal auf ein paar Punkte ein:
Story:
Haupt- und Nebenquests waren durchaus interessant (wobei es für mich etwas weniger Esoterik hätte sein dürfen), wobei es ein großes Plus war, daß die Nebenquests meist schön mit der Hauptquest verwoben waren. Das war wirklich gut gemacht, nicht so wie bei manch anderen Spielen, wo die Hauptquest wie ne größere Nebenquest nur nebenher läuft und man sie oft gänzlich aus dem Auge verliert.
Inventar:
auch ein Pluspunkt, endlich mal ein Inventar, über das man sich nicht ärgern mußte . genug Platz, alles schön geordnet, zum Lagern größerer Mengen konnte man ein "Versteck" anwählen, wo alles gut untergebracht werden konnte. Auch in der Burg kann man die Truhen dann zum ablegen nutzen, wenn man das will.
Kämpfe:
Leider etwas fade und unübersichtlich. Deutlich abfallend zu Baldurs Gate-Kämpfen, wo man deutlich mehr Taktik einsetzen konnte.
Oft war ein Gegner schneller besiegt, wenn man einfach alle zum Kämpfen draufklickte, als wenn man mühsam Zauber etc. rausgesucht hat.
Oft standen Zauberer oder Kämpfer Daumendrehend vor dem Gegner, wenn man sie nicht regelmäßig aktiv zum Kämpfen angeklickt hat, die Wegfindung zum Gegner ist auch nicht so dolle. Außerdem sind es fast zu viele Kämpfe, eher wie Icewind-Dale. Insgesamt wäre ein echtes Rundensystem sicher besser gewesen, auch wäre es kein Fehler gewesen, geskriptete Kampfabläufe eingeben zu können, damit man zumindest bei Kleinkämpfen ein Standardprogramm abspulen kann.
Übersetzung: Grauenhaft! Hatte allerdings auch den patch nicht drauf, aber ich fürchte, der kann auch nicht so viel verbessern, denn auch die englischen Texte waren schwammig und esoterisch überladen. Oft saß man vor dem Bildschirm und hat gerätselt, was will unser dieser NPC nur sagen?
Dialoge insgesamt:
Oft viel zu ausführlich. Ein riesiger Textblock jagt den anderen. Ich lese eigentlich gerne was die NPC so zu sagen haben, aber das war mir oft zu viel und ermüdend. Vieles hätte durch eine Kürzung gewonnen.
Entscheidungen:
Als Spieler muß man recht viele, oft schwierige Entscheidungen treffen, was ich sehr gut fand. Die meisten wirken sich auch im dieser und jener Hinsicht aufs Spiel aus. Also Daumen hoch .
Balance, Rüstung:
Schwierig. Ein Kämpfer kommt von Anfang an gut zurecht, ein Zauberer hat es ungeheuer schwer und sollte sich sehr bald in einer Kneipe Gefolgsleute (Kämpfer) basteln, bis er dann selbst genügend Gefährten findet, sonst ist er am Arsch .
Die Boßkämpfe sind ein sehr deutlicher Sprung im Schwierigkeitsgrad, aber nicht unschaffbar.
Insgesamt ist das Balancing nicht schlecht, allerdings geht es auf Kosten der Ausstattung der Helden. Es zählt immer nur der höchste Bonus eines Rüstungteils, und mehr als +3 gibt es eh nicht. Das verursacht ein wirklich nerviges Untersuchen der Rüstungsbestandteile, und viele gute Sachen sind kann man gleich in die Tonne treten, weil man sie deshalb nicht brauchen kann. Im letzten Drittel gibt es kaum noch was Sinnvolles zu finden und auch nichts zu kaufen. (Hatte über 150 000 und konnte nichts damit anfangen)
Ein einmal aufgewertetes Rüstungsteil kann auch nicht mehr verändert werden. Insgesamt gab es zu wenig wirklich gute Rüstungen (ich glaube nur eine einzige hevorragende) und einen großen Mangel an Schuhen .
Bei den Waffen gab es keinen solchen Mangel.
Aber ich hätte es besser gefunden, wenn sich die Rüstungboni addiert hätten, gerne bis zu einer gewissen Grenze. Damit hätte man viel nerviges herumschichten umgangen.
Gefährten:
Die meisten Gefährten waren interessant, manche symphatisch, andere seltsam, nervig oder unsymphatisch. Eine Romanze war nicht möglich.
Auch hatte jeder gefährte eine eigene Quest, und ob man sie erledigt hat, hat sich am Ende für jeden deutlich ausgewirkt.
Sie hatten auch massig zu erzählen .
Grafik:
Für mich völlig ok.
Eigene Burg:
Nicht so sinnlos, wie manche schrieben, aber leider etwas verschenkt, da wäre viel mehr Belebung, Verschönerung und Nutzen möglich gewesen.
Etwas nervig sind die ständigen Angriffe, bei denen die Helden vor Ort sein sollten, wenn sie ihre Burg nicht gleich zerlegt bekommen wollen.
Es lohnt sich trotzdem sie anzuschaffen, Geld sie auszubauen hat man letztendlich im Überfluß. Und die Jagdhütte bringt gute Kopfgeldaufträge, die sich wirklich lohnen und auch kämpferisch was abverlangen.
Außerdem kann man überflüssige Gefährten dort abstellen und immer wieder Quests machen lassen, womit sie Erfahrung und etliche Items gewinnen. Man braucht ein paar Waffenknechte, die zugegen sind, 4 reichen, um zu verhindern, daß die Steuern geklaut werden. Insgesamt hat man meist etwas mehr Steuern als die Knechte an Lohn kosten. Etliche Teile der Burg sind recht nutzlos, aber es schadet auch nix .
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12.06.2015, 10:27,
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Milena
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Wie gesagt, Taktik gibt es halt leider nicht soviel wie erhofft, ein rundenbasiertes Spiel hätte da sicher taktikmäßig mehr Erfolg gebracht. Aber es kommt doch immer wieder Baldurs Gate -Feeling auf. Und das Spiel wird mit Hilfe der Fans ja auch immer besser, es dauert sicher nicht lange, bis viele Mängelpunkte weg sind. Auch muß man sich wieder daran gewöhnen, Ereignistafeln zu lesen und auf schöne Zwischensequenzen verzichten . Aber so war es ja gedacht. Ich bin eh kein so großer Fan davon, Uraltspiele genau nachzumachen. Es gibt ja doch eine Entwicklung, und nicht alles ist zum Schlechteren . Ein Baldurs-Gate Nachfolger kann für mich nicht ein Spiel sein, daß 1 zu 1 nachgemacht ist, sondern eines, das wie damals Baldurs Gate ein Riesensprung nach vorne ist, eines das die anderen weit abhängt und dann eben auch zum Klassiker wird, von dem man mit Ehrfurcht erzählt, wie sehr es einen beeindruckt hat und wie wenig das die folgenden Spiele geschafft haben, eben weil die Erinnerung an den Ersteindruck zur Verklärung führt .
Außerdem ist es natürlich Geschmackssache. Mich selbst hat die letzten Jahre Games of Thrones am meisten beeindruckt, ein rpg , das irgendwie völlig untergegangen ist. Wäre der Schluß (oder vielmehr alle seine Schlüsse) nicht so unendlich deprimierend (er macht einen wirklich wirklich fertig ), es wäre für mich perfekt, da es kein Spiel gab, daß mich mehr mit den Helden bangen und verzweifeln ließ und in die Spielwelt gesogen hat. Kämpfe und so sind mir nicht so wichtig, ein gutes rpg muß für mich sein wie ein fesselnder Roman, wo ich gar nicht mehr weg will vom Bildschirm, sondern die nächste und die nächste Szene sehen .
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12.06.2015, 12:24,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2015, 12:25 von anteevy.)
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anteevy
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Hmm als Fan der Serie und Buchreihe muss ich es dann wohl doch mal spielen. Mich hatten nur die Kritiken damals abgeschreckt. Bei Pillars of Eternity bin ich erst zur Hälfte durch, hatte wegen der Masterarbeit-Endphase ne Pause einlegen müssen und bin seitdem jetzt nicht mehr so richtig reingekommen (hier und da ne halbe Stunde spielen ist für so ein Spiel halt eher weniger gut).
Bisher finde ich es aber toll, die Handlung wurde richtig fesselnd, als ich in die erste große Stadt kam. Normalerweise bin ich es aus anderen Spielen gewohnt, dass in den großen Städten die Handlung wegen der offenen Welt und etlichen Nebenquests eher in den Hintergrund tritt. Aber hier konnte ich teilweise nicht Nebenquest von Hauptquest unterscheiden, da alles irgendwie zur Story gehört hat und auf einem Niveau war.
Die Kämpfe finde ich einerseits gut, andererseits fehlt mir auch so ein wenig die Taktik. Das liegt weniger am Kampfsystem (das gefällt mir sogar besser als in Baldur's Gate), sondern an den vielen Standardkämpfen, die gar keine besondere Taktik benötigen. In BG hab ich viele komplett unterschiedliche Kämpfe in Erinnerung, die man grundlegend anders angehen musste, z.B. mit den Stufenverlusten gegen Vampire, Feuer-/Magieresistenz bei Drachen etc. Das gibt es hier alles teilweise auch, aber irgendwie wird man nicht so richtig dazu gezwungen, seine Taktik anzupassen. Vielleicht wäre das aber in höheren Schwierigkeitsgraden anders, spiele nur auf "normal". Trotzdem hatte ich aber auch schon einige sehr spannende Kämpfe, die ich nur durch geschickte Positionierung, Blocken von Nahkämpfern, rechtzeitiges Stunnen, Magie aufheben etc. gewonnen habe. Einmal lief es auf ein 1 gegen 1 heraus und mein Held hat dann gerade noch mit dem letzten Schlag treffen können, bevor er selbst gestorben wäre. Ist also eher Kritik auf hohem Niveau.
Ich muss aber sagen, rückblickend haben mich die Kämpfe und generell die Freiheiten aus Divinity: Original Sin in den letzten Jahren am meisten begeistert. Ich dachte eigentlich immer, dass ich Rundentaktik nicht so mag, aber ich glaube, ich habe in dem Spiel mein Lieblingskampfsystem gefunden. Einzig die Story ist da eher öde, Nebencharaktere gibt es auch so gut wie gar nicht. Beides aber nicht ganz so schlimm, wenn man im Coop spielt (was einfach unglaublich viel Spaß macht). Da kommt im Herbst so weit ich weiß (für Besitzer kostenlos) eine stark überarbeitete Ultimate Edition raus, dann werde ich nochmal neu anfangen.
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12.06.2015, 14:26,
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TinaHa
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Pillars of Eternity war endlich mal ein Versuch, das Rollenspiel-Gefühl von damals wieder aufkommen zu lassen..klar hätten sie einige Dinge besser machen können, aber ich bin überzeugt, daß es beim nächsten Teil ( auch wenn es vielleicht ein ganz anderes Rollenspiel wird ), besser wird..daß einiges auch ergänzt wird..auch die Romanzen...es war ein Versuch, um zu sehen, wie es bei den Spielern ankommt..etliche gute Spiele von damals sind ja aufgegeben worden, weil das Geld dann ausgegangen ist und auch einige Insolvenz anmelden mußten :/
bin ja schon gespannt auf die Schwertküste, die Ende des Jahres erscheinen soll und auch auf das eine ehemalige Lieblingsspiel von Milena, was auch mir damals sehr gefallen hat
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13.06.2015, 13:41,
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koepy 3
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Hi TinaHa,
meinst Du "BGEE". (Schwertküste)? Dies Spiel ist doch bereits komplett in deutsch auf dem Markt. ^^
Inzwischen kann man "BG2EE" mit deutschen Untertiteln bekommen. Wenn Du Dir " BG2EE_German_AP" aus dem Internet herunterlädst, ist die Sprache auch in deutsch. Habe es leider noch nicht durchgespielt, aber der Anfang war vielversprechend.
Gruß
koepy
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15.06.2015, 14:50,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.06.2015, 15:02 von Korahan.)
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Korahan
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Ich meine da so Dinge wie das Inventar von Witcher 2. 30h Spielzeit, davon ist man 10h im Inventar am Überlegen, was man wegwerfen kann. Dann wirft man irgendwann genervt den Rüssel einer Riesenfliege weg, den man schon 3 Kapitel lang mitschleppt und von dem man wie von 90 % aller anderen Sachen keine Ahnung hat, wozu es gut sein soll, um im letzten Kapitel zu erfahren, dass die beste Rüstung im Spiel nicht ohne Fliegenrüssel geht. Ich möchte nicht alle 2 Meter googeln müssen ob ich ein Molchauge und den Säbelzahntigerhoden vielleicht noch für den Trank des Gott-Modus brauche.^^ Da verstehe ich nicht warum der Entwickler nicht einfach die Worte "Wird von Schmieden verwendet" an das Item pappt oder das Inventar unendlich groß macht. Wenn ein zu hoher %-Satz eines Spiels aus Ärger besteht, lasse ich es liegen.
Bei Drakensang war es der Fall, als ich nach 5 Stockwerken aus ungelogen genau gleich aussehenden Abwasserkanälen, die ungelogen ausnahmslos mit Ratten angefüllt waren, die ungelogen ausnahmslos Rattenschwänze dropten zur Oberratte kam. Hinter mir ging die Tür zu und die Riesenratte war schlichtweg unbesiegbar. Im Internet fand ich dazu die nützliche Info nicht vor Level 10 mit der Ratte zu kämpfen. Mein Level drei war wohl etwas darunter. Nachdem mein Quicksave nach dem Torschluss erfolgte, war das Spiel für mich an dem Punkt zu Ende.
Und da frage ich mich dann, warum stellt der Entwickler mich vor einen Kampf den ich nicht schaffen kann? Warum sind die Monster vor dem Boss so belanglos, dass man nie auf die Idee käme, der Boss wäre zu stark. Warum sperrt er mich da ein, wenn es offensichtlich möglich ist, zu früh dorthin zu kommen. Warum gibt es keine automatische Speicherung vor dem Torschluss. Warum musste ich dafür 2 Stunden die gleichen Ratten in den gleichen Räumen töten. Warum muss man sich vor jedem Kampf 5 Minuten buffen, weil die Zauberanimationen so lange dauern. Warum muss ich mich nach jedem Kampf 5 Minuten heilen weil die Heilanimationen so lange dauern. Warum muss ich nach jeden Kampf 5 Minuten Rattenschwänze looten und 10 Minuten Fellreste häuten, weil die völlig sinnlosen Lootanimationen so lange dauern, dass ich mir pro Ratte eine Tasse Kaffee machen und den auch noch trinken kann. Das ist einfach kein gutes Spiel und wenn der Entwickler es mal gespielt hätte, wüsste er das, Und warum geht das alles plötzlich in Teil 2 schon?^^ Der Aufwand diese Dinge zu beheben, wäre im Minutenbereich.
Das sind die Designmängel, die ich meine und die mir auffallen, seit ich in den Baldurs Gate Teilen gesehen habe, was in so einer Kanalisation alles los sein kann. Dort geht übrigens das Lootfenster auch im Moment des Klicks auf ...
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15.06.2015, 15:36,
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Milena
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
.. an die Ratten und die unbesiegbare Rattenkönigin kann ich mich auch noch gut erinnern. Ich glaube, diese Szene ist mir vom ganzen Spiel am besten in Errinnerung . Das sind natürlich nicht nur kleine Mängel sondern riesige Designpatzer. Ich dachte, dich stören schon Kleinigkeiten so, daß du das Spiel nicht mehr genießen kannst, denn sowas stört mich natürlich schon auch. In der Tat wären viele dieser Designmängel mit ganz wenig Mühe schon deutlich zu verbessern.
Bei Pillars z.B. weil mir das noch frisch im Gedächtnis ist, habe ich doch sehr die Burgbelebung vermißt. Dabei waren alle NPC doch schon da, man hätte sie nur spawnen lassen müssen. Wie nett wäre es z.B. gewesen, wenn bei Burgteilen , die man zum Ausbau gewählt hat, dort Handwerker rumgelaufen wären und gehämmert hätten. Diese ganzen NPC waren schon mit allen Bewegungsanimationen fertig und sind z.B in einem Leuchtturm aufgetaucht, der ausgebaut wurde. Man hätte sie einfach nur in die Burg stellen müssen, und es wäre viel mehr Atmosphäre entstanden. Ist nur ein winziges, unbedeutendes Beispiel, aber das wäre ne Einbausache von 10 Minuten gewesen. Und so ist es ja mit vielem.
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15.06.2015, 16:14,
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Korahan
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Also ich denke mir ohne das Spiel zu kennen, wenn man als Spieler eine eigne Burg hat, dann muss die doch auch mindestens einmal angegriffen werden. Da sollte ein funktionaler Hofstab sein, meine gerade nicht aktiven Gefährten, sollten ihre Quartiere haben, es sollte Soldaten geben, die ich im Idealfall auch ausrüsten kann. Natürliche verschiedenste Möglichkeiten fürs Crafting und Händler. Vielleicht einen Kerker mit einer wilden Sammlung von Bösewichten, die ich bezwungen habe.^^ Ein Bestiarium, eine Bibliothek ... was tut man mit einer leeren Burg?
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16.06.2015, 14:29,
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TinaHa
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
ja..man kann bei Pillars anheuern, die während der Abwesenheit der Abenteurergruppe, die Burg mit Umland verteidigen...leider ist die Anzahl begrenzt..wenn dann die Nachricht von den Spähern kam, daß in einigen Tagen die Burg angegriffen wird, habe ich die Abenteurergruppe zurückgeschickt..was schon genervt hat, weil man ja auch zu tun hatte, wenn man von der Burg weit entfernt war...irgendwann hab ich dann nicht mehr reagiert, wenn die Burg angegriffen wurde..als ich aber nach einiger Zeit wieder in der Burg war, war der Großteil der angeheuerten Personen tot und auch Teil der Burg kaputt, sodaß man dieses wieder aufbauen mußte...und auch wieder neue Leute anheuern
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16.06.2015, 15:53,
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Milena
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Die Burg war halt nur halbherzig umgesetzt, gute Ansätze, die irgendwie nicht weiterverfolgt wurden und so ausgebaut, daß sie den Spieler wirklich befriedigt hätten. Was nützt es, wenn sich Händler ansiedeln lassen, wenn diese nur Schrott anbieten? Man kann sie nur nutzen, um schnell seinen Müll loszuwerden. Was nützt ein Kerker, wenn man gerade mal einen Gefangenen herbeischleppen kann? Wobei selbst Lösegeld am Ende sinnlos wäre, da man ja in unnützem Geld ertrinkt.
Und daß man immer anreisen mußte zu Kämpfen, trotz der eingestellten Waffenknechte, weil sonst die Burg zerlegt war, ist auch nicht toll. Es zerriß oft den ganzen Spielfluß, weil man im ungünstigsten Augenblick schnell wieder zur Burg reisen mußte.
So eine Burg einbauen kostet halt viel Arbeit, wenn sie wirklich nützen soll.
Evtl. hätte man sich besser den Einbau einiger der dungeon-Ebenen darunter sparen sollen und die Zeit in die Nützlichkeit und Belebung anderer oberirdischer Teile stecken. Aber ich fand die Burg trotzdem nett, ich hab so einen Nestbau-Trieb . Und so konnte man das unnütze Geld zumindest für die Burgverschönerung ausgeben, obwohl da auch manches nicht so schön wurde wie erhofft , aber war halt eher ne rustikale Sache.
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29.10.2015, 13:53,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2015, 13:54 von TinaHa.)
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TinaHa
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
die Wertung ist wirklich unmöglich...aber die Jugend von heute hat andere Vorstellungen
aber Rollenspielveteranen wird es gefallen...es wurde zwar auch viel gemeckert, daß es nicht mehr die Rollenspielregeln von damals bei Baldurs Gate und NWN sind..aber so schlimm finde ich das nicht..es ist auch im Leben so, daß sich im Laufe der Zeit Regeln ändern
bei Sword Coast wird man sich sofort zurückgesetzt fühlen in NWN...man sieht und hört viel Bekanntes von damals..sogar Mezzoberbaran..kennt eigentlich noch jemand das Spiel? Das war damals auf 5 1/4 Disketten..die hab ich noch irgendwo
Es wurde sehr viel in die Geschichte investiert und weniger in die Grafik, sodaß man auch das Gefühl hat, man würde NWN spielen..aber das tut Sword Coast keinen Abbruch..es ist manchmal ziemlich schwer..zumindest am Anfang, sodaß man erst mal woanders hin gehen sollte, um stärker zu werden..Rätsel sind auch dabei..ist zwar nicht so mein Favorit bei Spielen..aber man kann sie schon lösen
also ich glaube nicht, daß die 30 Euro eine Fehlinvestion ist..zumindest nicht für Leute, die solche Spiele von damals gerne spielen...und es ist besser als Pillars of Eternity...sogar die Nebenquests sind da anspruchsvoller als z.B. bei DA. Inquisition..da könnte man gleich wieder mal losheulen, zu was das schöne DA nun mutiert ist :/
bin auch schon gespannt auf die Fortsetzung von Planescape Torment..mal sehen, ob man das auch so gerne spielen will wie den 1. Teil
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