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Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
11.06.2015, 22:04, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2015, 22:06 von Milena.)
RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen
Hab kürzlich Pillars of Eternity durchgespielt.
Ich fand es nicht schlecht, des öfteren kam echtes Baldurs Gate -Feeling auf, obwohl es im letzten Drittel leider etwas eingebrochen ist, was Spielfluß und Spannung betraf.

Geh mal auf ein paar Punkte ein:

Story:
Haupt- und Nebenquests waren durchaus interessant (wobei es für mich etwas weniger Esoterik hätte sein dürfen), wobei es ein großes Plus war, daß die Nebenquests meist schön mit der Hauptquest verwoben waren. Das war wirklich gut gemacht, nicht so wie bei manch anderen Spielen, wo die Hauptquest wie ne größere Nebenquest nur nebenher läuft und man sie oft gänzlich aus dem Auge verliert.

Inventar:
auch ein Pluspunkt, endlich mal ein Inventar, über das man sich nicht ärgern mußte Laugh. genug Platz, alles schön geordnet, zum Lagern größerer Mengen konnte man ein "Versteck" anwählen, wo alles gut untergebracht werden konnte. Auch in der Burg kann man die Truhen dann zum ablegen nutzen, wenn man das will.

Kämpfe:
Leider etwas fade und unübersichtlich. Deutlich abfallend zu Baldurs Gate-Kämpfen, wo man deutlich mehr Taktik einsetzen konnte.
Oft war ein Gegner schneller besiegt, wenn man einfach alle zum Kämpfen draufklickte, als wenn man mühsam Zauber etc. rausgesucht hat.
Oft standen Zauberer oder Kämpfer Daumendrehend vor dem Gegner, wenn man sie nicht regelmäßig aktiv zum Kämpfen angeklickt hat, die Wegfindung zum Gegner ist auch nicht so dolle. Außerdem sind es fast zu viele Kämpfe, eher wie Icewind-Dale. Insgesamt wäre ein echtes Rundensystem sicher besser gewesen, auch wäre es kein Fehler gewesen, geskriptete Kampfabläufe eingeben zu können, damit man zumindest bei Kleinkämpfen ein Standardprogramm abspulen kann.

Übersetzung: Grauenhaft! Hatte allerdings auch den patch nicht drauf, aber ich fürchte, der kann auch nicht so viel verbessern, denn auch die englischen Texte waren schwammig und esoterisch überladen. Oft saß man vor dem Bildschirm und hat gerätselt, was will unser dieser NPC nur sagen?

Dialoge insgesamt:
Oft viel zu ausführlich. Ein riesiger Textblock jagt den anderen. Ich lese eigentlich gerne was die NPC so zu sagen haben, aber das war mir oft zu viel und ermüdend. Vieles hätte durch eine Kürzung gewonnen.

Entscheidungen:
Als Spieler muß man recht viele, oft schwierige Entscheidungen treffen, was ich sehr gut fand. Die meisten wirken sich auch im dieser und jener Hinsicht aufs Spiel aus. Also Daumen hoch Wink.

Balance, Rüstung:
Schwierig. Ein Kämpfer kommt von Anfang an gut zurecht, ein Zauberer hat es ungeheuer schwer und sollte sich sehr bald in einer Kneipe Gefolgsleute (Kämpfer) basteln, bis er dann selbst genügend Gefährten findet, sonst ist er am Arsch Wink.
Die Boßkämpfe sind ein sehr deutlicher Sprung im Schwierigkeitsgrad, aber nicht unschaffbar.
Insgesamt ist das Balancing nicht schlecht, allerdings geht es auf Kosten der Ausstattung der Helden. Es zählt immer nur der höchste Bonus eines Rüstungteils, und mehr als +3 gibt es eh nicht. Das verursacht ein wirklich nerviges Untersuchen der Rüstungsbestandteile, und viele gute Sachen sind kann man gleich in die Tonne treten, weil man sie deshalb nicht brauchen kann. Im letzten Drittel gibt es kaum noch was Sinnvolles zu finden und auch nichts zu kaufen. (Hatte über 150 000 und konnte nichts damit anfangen)
Ein einmal aufgewertetes Rüstungsteil kann auch nicht mehr verändert werden. Insgesamt gab es zu wenig wirklich gute Rüstungen (ich glaube nur eine einzige hevorragende) und einen großen Mangel an Schuhen Laugh.
Bei den Waffen gab es keinen solchen Mangel.
Aber ich hätte es besser gefunden, wenn sich die Rüstungboni addiert hätten, gerne bis zu einer gewissen Grenze. Damit hätte man viel nerviges herumschichten umgangen.

Gefährten:
Die meisten Gefährten waren interessant, manche symphatisch, andere seltsam, nervig oder unsymphatisch. Eine Romanze war nicht möglich.
Auch hatte jeder gefährte eine eigene Quest, und ob man sie erledigt hat, hat sich am Ende für jeden deutlich ausgewirkt.
Sie hatten auch massig zu erzählen Wink.

Grafik:
Für mich völlig ok.

Eigene Burg:
Nicht so sinnlos, wie manche schrieben, aber leider etwas verschenkt, da wäre viel mehr Belebung, Verschönerung und Nutzen möglich gewesen.
Etwas nervig sind die ständigen Angriffe, bei denen die Helden vor Ort sein sollten, wenn sie ihre Burg nicht gleich zerlegt bekommen wollen.
Es lohnt sich trotzdem sie anzuschaffen, Geld sie auszubauen hat man letztendlich im Überfluß. Und die Jagdhütte bringt gute Kopfgeldaufträge, die sich wirklich lohnen und auch kämpferisch was abverlangen.
Außerdem kann man überflüssige Gefährten dort abstellen und immer wieder Quests machen lassen, womit sie Erfahrung und etliche Items gewinnen. Man braucht ein paar Waffenknechte, die zugegen sind, 4 reichen, um zu verhindern, daß die Steuern geklaut werden. Insgesamt hat man meist etwas mehr Steuern als die Knechte an Lohn kosten. Etliche Teile der Burg sind recht nutzlos, aber es schadet auch nix Laugh.
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RE: Diskussionen zu Spielen im Allgemeinen - von Milena - 11.06.2015, 22:04



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